Tipps für naturnahes Gärtnern
Ein naturnaher Garten hat vier wesentliche Elemente: eine blütenreiche Wildblumenwiese (wenigstens in Teilbereichen), Staudenbeete (evt. durchsetzt mit ein- und zweijährigen Blühpflanzen),
heimische Sträucher, möglichst als gemischte Hecke, mit ihren insektenfreundlichen Blüten und vogelfreundlichen Früchten) sowie heimische Laubbäume, sofern Platz vorhanden. Dazu gehören einige
Grundsätze, um Bienen, insbesondere Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge in den Garten zu locken – und mit ihnen Vögel, Fledermäuse, Amphibien und Kleinsäuger:
- Standortangepasste Nahrungs- und Wirtspflanzen in ausreichender Menge
- Wiesen, die (wenigstens zum Teil) mit einheimischen Wildblumen aufgewertet und nur zweimal gemäht werden
- Mähen in Abschnitten, um nicht alle Insekten dabei zu töten oder alle Nahrungsquellen gleichzeitig zu beseitigen
- Verzicht auf Mähroboter, Laubsauger
- Verschiedenartige Nistplätze für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Insekten
- Baumaterial für den Bau von Brutzellen
- Totholz, Sand, Lehm, Steine
- Wasser
- Winkel, die sich selbst überlassen bleiben
- Laub und Pflanzenreste
- Verwelkte Pflanzen, die über den Winter stehen bleiben
- Verzicht auf Dünger, Insektizide, Herbizide
- Verzicht auf unfruchtbare, kurzlebige Hybridpflanzen
- Begrünte Fassaden
- Komposthaufen
- Nistplätze für Vögel und Fledermäuse
Eva Rosenkranz